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Gewaltprävention: Gewalt in der Schule erkennen, vorbeugen
und handeln
Die Auseinandersetzungen mit Gewalt und Amoklauf in Schulen gehören für
viele Menschen aktuell zum Tagesthema. Schüler, Lehrer und Eltern fühlen sich häufig
hilflos. Die Schuldigen sind meist mediengerecht ausgemacht und trotzdem bleibt die
Ratlosigkeit in der Gesellschaft groß. Ein paar Wochen nach spektakulären Ereignissen
findet die alltägliche Gewalt und Hilflosigkeit kaum noch Präsenz und Budget an Schulen.
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Bei der Suche nach Motiven von Amoklauf und
Gewalt werden häufig Rache an der Gesellschaft, an der Schule, an die Eltern und Lehrer
und Schüler angezeigt. Hier stehen für viele Jugendlichen die verletzte Ehre und
fehlende Anerkennung, Mobbing oder Überforderung im Raum. Auffälligkeiten wie hohe
Frustration, respektloses Verhalten und mangelnde Konfliktfähigkeit fallen in der Schule
relativ schnell auf. Introvatiertes, zurückhaltendes Verhalten bei Jungen werden eher
dankbar toleriert. Beziehungsarbeit zwischen Schülern und Eltern wird in der Schule meist
kleingeschrieben. Eine über längere Zeit schwer verletze Persönlichkeit bedarf
fachgerechter Unterstützung. Schulpsychologen, die diese Leistungen erbringen sind an
Schulen Luxus und sie haben zu lange Wartezeiten. Lehrer haben meist wenig Zeit und nicht
die ausreichende nähe zu den Jugendlichen, um eine nachhaltige individuelle Hilfe zu
leisten. Aus dieser Überforderung folgen schnell die gesellschaftlichen Rufe nach mehr
Sicherheit und Kontrolle durch Video, Sicherheitskräfte und ähnliches. Auch Gewaltspiele
und das Internet als Ausbildungs- und Nachahmer Medium stehen in der Diskussion.
Die Ursachen von Gewalt und Amoklauf sind also vielschichtig und nicht mal eben zu
verändern. Aber ein Verbot von Waffen im privaten Umfeld wäre zügig umsetzbar.
Tatsache ist, dass die Verfügbarkeit von Waffen und Munition
im Allgemeinen zu leicht gemacht wird. Aus eigenem beruflichen Erleben habe ich erfahren,
das Jugendliche (meistens Jungen) sich gegenseitig Messer und Pistolen zuspielen. Die
meisten wollen am Anfang nur angeben, andere suchen den Selbstschutz und persönliche
Sicherheit. Es gibt keinen guten Grund, warum Eltern Waffen im Privatbesitz haben und
diese zu Hause lagern. Auch Sportschützen sollten ihre Waffen in einer sicheren
Sporteinrichtung unterbringen müssen. In anderen Nachbarländer wie der Schweiz sterben
jährlich mehr als 200 Menschen durch die Möglichkeit sich Waffen leicht zu besorgen und
diese werden auch benutzt.
mehr Infos unter: http://www.siebern.de/Gewaltpraevention.htm
Text als PDF drucken: http://www.siebern.de/Gewaltpraevention_in_der_Schule.pdf
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