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Achte auf Deine Gedanken! Sie sind der Anfang Deiner Taten.
Chinesische Weisheit

Adel ist auch in der sittlichen Welt. Gemeine Naturen zahlen mit dem, was sie tun, edle mit dem, was sie sind.
Friedrich Schiller

Adler werden sogleich hochgeboren und schwingen sich schon vom Neste in die Luft, der Strauss aber wird oft als König der Vögel gepriesen, weil er mit grossem Getöss seinen Anlauf nimmt, aber er kann nicht fliegen.
Joseph von Eichendorff "Ahnung und Gegenwart"

Es sagt irgendwo Heraklit, dass alles fliesst und nichts bleibt, und indem er die Dinge der Strömung eines Flusses vergleicht, sagt er dass man nicht zweimal in denselben Fluss hineinsteigen könne.
Platon

Was wir am nötigsten brauchen, ist ein Mensch, der uns zwingt, das zu tun, was wir können.
Ralph Waldo Emerson

Die Armut hat ihre Schwächen, durch das Bedürfnis lehrt sie dem Menschen das Schlechte.
Eurípides

Das grösste Übel, das wir unseren Mitmenschen antun können, ist nicht, sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das ist absolute Unmenschlichkeit.
George Bernard Shaw (1856-1950)

Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt.
Arthur Schopenhauer

Bleib ruhig: In hundert Jahren ist alles vorbei.
Ralph Waldo Emerson

Causa finalis movet non secundum suum esse reale, sed secundum esse cognitum. Übersetzung: Der letzte Grund bewegt sich nicht gemäss seinem realen Sein, sondern gemäss seinem Erkanntsein.

Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln (1809-1865)

Cogito, ergo sum. Ich denke, also bin ich.
René Descartes "Meditationes"

Man wird in der Regel keinen Freund dadurch verlieren, dass man ihm ein Darlehn abschlägt, aber sehr leicht dadurch, dass man es ihm gibt.
Arthur Schopenhauer

Wär' nicht das Auge sonnenhaft, Die Sonne könnt' es nie erblicken; Läg' nicht in uns des Gottes eigne Kraft, Wie könnt' uns Göttliches entzücken?
Goethe

Die Natur schafft immer von dem was möglich ist das Beste.
Aristoteles

Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse sondern gut gemeint.
Kurt Tucholsky

Nicht das Leben ist das höchste Gut, sondern das gute Leben. "Gut" leben ist soviel wie "edel und gerecht".
Platon

Die Kraft in der geistigen Welt ist reines Sein und vollkommene Schönheit; denn wo wäre das Schöne, das des Seins beraubt wäre und wo das Sein, das der Schönheit beraubt wäre? Denn wo das Schöne aufhört, da hört auch das Sein auf! Darum ist das Sein begehrenswert, weil es mit dem Schönen identisch ist, und das Schöne so liebenswert, weil es das Sein ist.
Plotin

Die meisten Menschen wollen das Sittlich-Schöne, ziehen aber für sich doch das Vorteilhafte vor. Es ist etwas Schönes jemandem etwas Gutes zu tun, ohne den Gedanken an Wiedervergeltung, aber etwas Gutes sich antun zu lassen ist vorteilhaft.
Aristoteles

Also steht die Tugend und ebenso auch das Laster in unserer Gewalt. Denn wo das Tun in unserer Gewalt ist, da ist es auch das Lassen, und wo das Nein, da auch das Ja. Wenn also das Tun des Guten in unserer Gewalt steht, dann auch das Unterlassen des Bösen; und wenn das Unterlassen des Guten in unserer Gewalt steht, dann auch das Tun des Bösen.
Aristoteles

Die meisten Nachahmer lockt das Unnachahmliche.
Marie von Ebner-Eschenbach

Demokratie beruht auf drei Prinzipien: auf der Freiheit des Gewissens, auf der Freiheit der Rede und auf der Klugheit, keine der beiden in Anspruch zu nehmen.
Mark Twain

Man muss denken, wie die wenigsten und reden wie die meisten.
Arthur Schopenhauer

Der Anfang - die Hälfte des Ganzen.
Pythagoras von Samos

Man kann nicht allen helfen, sagt der Engherzige und hilft keinem.
Marie von Ebner-Eschenbach

Der grösste Reichtum ist Selbstgenügsamkeit. - Die grösste Frucht der Selbstgenügsamkeit ist die Unabhängigkeit.
Epikur

Der Humor trägt die Seele über Abgründe hinweg und lehrt sie mit ihrem eigenen Leid spielen. Er ist eine der wenigen Tröstungen, die dem Menschen treu bleiben bis an das Ende.
Anselm Feuerbach

Der Mensch ist eine Sonne, seine Sinne sind seine Planeten.
Novalis "Fragmente"

Der Wechsel alleine ist das Beständige.
Arthur Schopenhauer

Was weiss ich? Wir wissen wenig voneinander. Wir sind Dickhäuter, wir strecken die Hände nacheinander aus, aber es ist vergebliche Mühe, wir reiben nur das grobe Leder aneinander ab, - wir sind sehr einsam.

Georg Büchner (* 17. Oktober 1813 in Goddelau, Großherzogtum Hessen; † 19. Februar 1837 in Zürich)

Die Arbeit ist etwas Unnatürliches. Die Faulheit allein ist göttlich.
Anatole France, französischer Schriftsteller (1844-1924)

Die einfachen Charaktere, nicht die Zusammengesetzten, sind schwer zu verstehen.
Hugo von Hofmannsthal

Wovor ich mich am meisten fürchte, ist die Furcht.
Montaigne

Toren und gescheite Leute sind gleich unschädlich. Nur die Halbnarren und die Halbweisen, das sind die Gefährlichen.
Goethe

Die Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.
Marie Ebner von Eschenbach

Die Hoffnung ist eine viel grössere Stimulierung des Lebens als irgendein Glück.
Nietzsche (* 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen; † 25. August 1900 in Weimar)

Die Nacht ist wie ein grosses Haus. Und mit der Angst der wunden Hände reissen sie Türen in die Wände - dann kommen Gänge ohne Ende, und nirgends ist ein Tor hinaus.
Rainer Maria Rilke (* 4. Dezember 1875 in Prag; † 29. Dezember 1926)

Die sieben Todsünden: Stolz, Geiz, Üppigkeit, Neid, Zorn, Völlerei, Seelenträgheit.

Die wahre Philosophie wird sich dadurch bewähren, dass die unzählbaren Widersprüche, von denen die Welt (aus jedem andern Standpunkt gesehen) voll ist, in ihrem Lichte sich auflösen und verschwinden, hingegen Zusammenhang und Übereinstimmung überall zu finden sind.
Arthur Schopenhauer

Die Wahrheit ist keine Hure, die sich Denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, dass selbst wer ihr Alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiss sein darf.
Arthur Schopenhauer

Die unaufgelösten Dissonanzen im Verhältnis von Charakter und Gesinnung der Eltern klingen in dem Wesen des Kindes fort und machen seine innere Leidensgeschichte aus.
Friedrich Nietzsche

Die gefährlichste Sorte von Dummheit ist ein scharfer Verstand.
Hugo von Hofmannsthal

Aus dem Egoismus entspringen: Gier, Völlerei, Wollust, Eigennutz, Geiz, Habsucht, Ungerechtigkeit, Hartherzigkeit, Stolz, Hoffart.

Der Umgang mit einem Egoisten ist darum so verderblich, weil die Notwehr uns zwingt, allmählich in seine Fehler zu verfallen.
Marie von Ebner-Eschenbach

Man sollte nicht glauben, dass irgendein Alter zu schwach sei, um zu lernen, was gut oder schlecht sei. - Was einmal zur Verkehrtheit sich verhärtet hat, wird leichter zerbrochen, als geradegerichtet.
Quintilian 150 v.u.Z.

Wer einen ebenbürtigen Gegner überlebt, wird entdecken, dass ihm etwas fehlt.
Otto von Bismarck

Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann.
Ralph Waldo Emerson (* 25. Mai 1803 in Boston, Massachusetts; † 27. April 1882 in Concord, Massachusetts)

Für eine gelungene Rede gebrauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Arthur Schopenhauer

Wie ein gut verbrachter Tag einen glücklichen Schlaf beschert, so beschert ein gut verbrachtes Leben einen glücklichen Tod.
Leonardo da Vinci

Je mehr wir einen Menschen lieben, desto weniger sollten wir ihm schmeicheln.
Molière

Man wird selten irren, wenn man extreme Handlungen auf Eitelkeit, mittelmässige auf Gewöhnung und kleinliche auf Furcht zurückführt.
Nietzsche

Durch Enthaltsamkeit und Ruhe werden viele Krankheiten geheilt.
Hippokrates

Fordere viel von Dir selbst und erwarte wenig von anderen. So wird Dir viel Ärger erspart bleiben.
Konfuzius

Der wirkliche Verdruss bei der Menschheit ist der Umstand, dass sie vom Affen abstammt und nicht vom Hund.
Arthur Schopenhauer

Unser Wahn eines kommenden Glückes ist stets chimärisch: bald täuscht uns die Hoffnung, bald das Gehoffte.
Schopenhauer

Was ist die Wahrheit? Ein bewegliches Heer von Metaphern.
Friedrich Nietzsche

Jeder sieht, was du scheinst. Nur wenige fühlen, wie du bist.
Niccolò Machiavelli

Sage nicht immer, was Du weisst, aber wisse immer, was Du sagst.
Matthias Claudius

Eher muss man darauf achten, mit wem man isst und trinkt, als was man isst und trinkt.
Seneca

Wenn man erfolgreich ist, dann überschlagen sich die Freunde, aber erst wenn man einen Misserfolg hat, freuen sie sich wirklich.
Harry S. Truman

Wenn wir attackiert werden, zögern wir nicht, von ihnen Gebrauch zu machen.
Atal Behari Vajpayee, Premierminister von Indien, über den möglichen Einsatz indischer Atombomben, 1998

Die Dinge haben nur den Wert, den man ihnen gibt.
Molière

Lass dich nur zu keiner Zeit zum Widerspruch verleiten: Weise verfallen in Unwissenheit, wenn sie mit Unwissenden streiten.
Goethe

Wo ein Widerspruch laut wird, dort, meint man, sei etwas falsch, statt zu begreifen, dass dort, wo kein Widerspruch vorliegt, etwas falsch sein muss.
Hermann Levin Goldschmidt

Das gefundene Wort eines Rätsels bedarf nicht noch eine Beweises dass es das rechte sei, sondern dies zeigt sich eben dadurch dass alle Aussagen des Rätsels zu ihm passen.
Arthur Schopenhauer

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
Ludwig Wittgenstein

Die Summe unsrer Existenz, durch Vernunft dividiert, geht niemals rein auf, sondern immer bleibt ein wunderlicher Rest.
Goethe

Ziel des Lebens ist die Selbstentwicklung. Das eigene Wesen völlig zu Entfaltung bringen, das ist unsere Bestimmung.
Oscar Wilde

Die grösstmögliche Gestaltungskraft mit der möglichst geringen Verletzung des Nächsten zu erreichen, ist das Ziel des Menschen.
Max Beckmann

Zorn macht langweilige Menschen geistreich.
Bacon

Manche Philosophen haben den Zorn vorübergehender Wahnsinn genannt; denn er ist ebensowenig wie dieser Herr über sich selbst.
Seneca

Beschwichtige deinen Nächsten nicht im Augenblick seines Zornes; tröste ihn nicht solange sein Toter vor ihm liegt; löse ihm nicht das Gelübde bei seinem Geloben; und suche ihn nicht zu sehen in der Stunde seines Verderbens.
Talmud 190 n.u.Z.

Den Mutigen gehört die Welt.

Schlechte Leute kann man nicht anders fangen, als wenn man ihnen etwas gibt; edle Menschen werden am leichtesten durch Zutrauen und Liebe gewonnen.
Xenophon

"BSE muss für die industrielle Landwirtschaft das werden, was Tschernobyl für die Atomkraft war: der Anfang vom Ende und der Beginn einer neuen Landwirtschaftspolitik."
Bärbel Höhn, grüne Landwirtschaftsministerin in Nordrhein-Westfalen, zu den politischen Konsequenzen des Rinderwahnsinns (De, Jan 2001)
Mehr Info dazu!

Russland: Immer nach der Freiheit zu streben, ohne sie je zu erlangen, liegt nicht darin seine grosse Überlegenheit über die westliche Welt, die dieses Ziel - leider! schon lange erreicht hat.
Cioran


Jedermann kann für die Leiden eines Freundes Mitgefühle aufbringen. Es bedarf aber eines wirklich edlen Charakters, um sich über die Erfolge eines Freundes zu freuen.
Oscar Wilde

Es ist nicht genug zu sagen, dass etwas schön ist: man soll auch wissen in welchem Grade und warum es schön sei.
Winkelmann "Torso von Belvedere"

Gebrannte Kinder fürchten das Feuer oder vernarren sich darein.
Marie von Ebner-Eschenbach

Die Engländer haben ihn tatsächlich festgenommen? Das wundert mich, wo Pinochet doch die Briten im Falklandkrieg unterstützt hat.
Fidel Castro, über die Verhaftung des ehemaligen chilenischen Diktators in London (23 Okt. 98)

Frauen sind mehr innerweltlich orientiert als Männer, sie stehen dem Körper näher, schützen sich mehr gegen aussen.

Frauen sind Gemälde. Männer sind Probleme. Wenn Sie wissen wollen, was eine Frau wirklich meint - was übrigens immer ein gefährliches Unterfangen ist - sehen Sie sie an, und hören Sie ihr nicht zu.
Oscar Wilde

Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit.
Mark Twain

Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muss man eigenen haben.
Arthur Schopenhauer

Einer der Wirkungen der Furcht ist es, die Sinne zu verwirren und zu machen, dass uns die Dinge anders erscheinen als sie sind.
Cervantes

Die Nützlichkeit des Lebens ist nicht in der Länge, sie ist im Gebrauch: mancher hat lange gelebt, der doch wenig gelebt hat.
Montaigne

Aus der Gehässigkeit entspringen: Missgunst, Neid, Übelwollen, Bosheit, Schadenfreude, spähende Neugier, Verleumdung, Insolenz, Petulanz, Hass, Zorn, Verrat, Tücke, Rachsucht, Grausamkeit, usw. ...

Nichts macht die Menschen vertrauter und gegen einander gutgesinnter als gemeinschaftliche Verleumdung eines dritten.
Jean Paul (* 21. März 1763 in Wunsiedel; † 14. November 1825)

Es ist besser, Genossenes zu bereuen, als zu bereuen, dass man nichts genossen hat.
Giovanni Boccacio

Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen.
Isaac Asimov

Die beste Art sich zu wehren ist, nicht Gleiches mit Gleichem vergelten.
Marc Aurel 180 n.u.Z.

Des Menschen Leben gleicht dem Würfelspiel: Fällt nicht der Glückswurf, den du dir ersehnst, so nimm, was fällt und mach das beste draus durch deine Kunst.
Terenz

Die Grausamkeit der meisten Menschen ist Phantasielosigkeit und ihre Brutalität Ignoranz.
Kurt Tucholsky (* 9. Januar 1890 in Berlin; † 21. Dezember 1935 in Göteborg)

Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu schmieden.
Konfuzius

Höflichkeit ist Klugheit; folglich ist Unhöflichkeit Dummheit; sich mittels ihrer unnötiger- und mutwilligerweise Feinde machen ist Raserei, wie wenn man sein Haus in Brand steckt.
Arthur Schopenhauer

In jeder Trennung liegt ein Keim von Wahnsinn, man muss sich hüten ihn nachdenklich auszubrüten und zu pflegen.
Goethe

Jede Freundschaft, die sehr alt ist, muss auch etwas von der satten Süsse haben, die sehr alten Weinen eigen ist. Und die Redewendung ist wahr, dass man erst viele Scheffel Salz miteinander gegessen haben muss, ehe die Voraussetzung für Freundschaft erfüllt ist.
Marcus Tellius Cicero

Man muss jedem Hindernis Geduld, Beharrlichkeit und eine sanfte Stimme entgegenstellen.
Thomas Jeffersen

Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da.
Franz Kafka (* 3. Juli 1883 in Prag, damals Österreich-Ungarn; † 3. Juni 1924)

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: erstens durch nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch nachahmen, das ist der leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.
Konfuzius

Als Konfuzius einmal gefragt wurde, welche Massnahmen im Staate er zuerst ergreifen würde, wenn er Macht hätte zu bestimmen, antwortete er: Sicherlich die Richtigstellung der Begriffe!

Manchmal denke ich, der beste Beweis dafür, dass es anderswo im Universum intelligentes Leben gibt, ist der, dass noch keiner versucht hat, Kontakt mit uns aufzunehmen.
Bill Watterson "Calvin and Hobbes"


Nie haben die Menschen mehr Geist bewiesen, als bei den Spielen, die sie erfunden haben. Ganz allgemein gesprochen sind es immer die Geistreichsten, welche die Spiele erfinden, und die Dümmsten, welche diese Spiele am besten spielen.
Leibniz

Lernen ist wie rudern gegen den Strom - sobald man aufhört, treibt man zurück.
Laotse

Nicht mangelnde Liebe, sondern mangelnde Freundschaft führt zu unglücklichen Ehen.
Friedrich Nietzsche

Jede Sünde ist auf Rechnung der Ungeduld zu schreiben. Das Böse ist die mangelnde Geduld im Guten. Der Unzüchtige hat keine Geduld dafür Keuschheit zu üben, der Unehrliche keine für Rechenschaft.
Tertulian

Wenn die Maschinen, die die Menschen so im Lauf der Zeit erfunden haben, nun auch noch funktionierten: was wäre das für ein angenehmes Leben!
Kurt Tucholsky

Mehr Freunde als zum eigenen Leben hinreichen sind ein Klotz am Bein, wenn man glücklich leben will. Man bedarf ihrer nicht, und auch für das Vergnügen reichen wenige hin wie bei der Speise das Gewürz.
Aristoteles

Wer nicht so weit geht, wie sein Gefühl ihn treibt und sein Verstand ihm erlaubt, ist eine Memme, wer weiter geht, ist ein Dummkopf.
Heinrich Heine

Wie die zahlreichste Bibliothek, wenn ungeordnet, nicht so viel Nutzen schafft als eine sehr mässige, aber wohlgeordnete; ebenso ist die grösste Menge von Kenntnissen, wenn nicht eigenes Denken sie durchgearbeitet hat, viel weniger Wert als eine weit geringere, die aber vielfältig durchdacht worden.
Schopenhauer "Parerga & Paralipomena"

Wahrlich ist der Mensch der König aller Tiere, denn seine Grausamkeit übertrifft die ihrige. Wir leben vom Tode anderer. Wir sind wandelnde Grabstätten! Ich habe schon in jüngsten Jahren dem Essen von Fleisch abgeschworen, und die Zeit wird kommen, da die Menschen wie ich die Tiermörder mit gleichen Augen betrachten werden wie jetzt die Menschenmörder.
Leonardo da Vinci

Alle menschlichen Torheiten sind uns nur so lange offenkundig, als wir selbst nicht daran beteiligt sind. Ist dies dagegen der Fall, scheint uns, alles könne es gar nicht anders sein.
Leo Tolstoi

Bedenke, dass die menschlichen Verhältnisse insgesamt unbeständig sind, dann wirst Du im Glück nicht zu fröhlich und im Unglück nicht zu traurig sein.
Sokrates

Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen; aber sie haben keine Bedenken, dies mit leerem Kopf zu tun.
Orson Welles

Ich glaube, dass spiritueller Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten. Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt.
Mahatma Gandhi

Murphy's Gesetz:

Wenn etwas schiefgehen kann, dann wird es auch schiefgehen.

Folgerungen:

1. Nichts ist so leicht, wie es aussieht.
2. Alles dauert länger, als man glaubt.
3. Wenn es eine Möglichkeit gibt, dass Dinge schiefgehen, so wird das schiefgehen, das den grössten Schaden anrichtet.
4. Wenn man feststellt, dass es vier Möglichkeiten gibt, die einen Vorgang schiefgehen lassen können, und man diese ausschaltet, wird sich bestimmt noch eine fünfte finden lassen.
5. Dinge sich selbst zu überlassen, führt vom Regen in die Traufe.
6. Immer, wenn man etwas ernsthaft machen möchte, kommt etwas anderes dazwischen.
7. Jede Lösung bringt neue Probleme.
8. Es ist unmöglich, etwas ganz sicher zu machen, denn Dummköpfe sind zu erfinderisch.
9. Die Natur ergreift immer die Partei des versteckten Fehlers.
10. Mutter Natur ist ein böses Weib.


Sieht man nach mehreren Jahren eine Person wieder, die man als Kind gekannt hat, so lässt der Blick jedesmal vermuten, irgendein grosses Unglück sei hereingebrochen.
Leopardi

Das nationalsozialistische Denken fasziniert durch die Fähigkeit, den, der einmal die Wahrheit spricht, für alle Lügen glaubwürdig zu machen, und den Diebstahl, den er ausnahmsweise nicht begangen hat, zum Alibi für Tausend Morde.
Karl Kraus "Die Dritte Walpurgisnacht"

Der Hang der menschlichen Natur zu Neid und Missgunst ist so gross, dass man sich über die Vorzüge, die andere besitzen, mehr betrübt als über seine eigenen freut.
Plutarch

Andere neidlos Erfolge erringen zu sehen, nach denen man selbst strebt, ist Grösse.
Marie von Ebner-Eschenbach

Ich danke für die Möglichkeit, hier haben sprechen zu können. Ich will nicht recht behalten - diese Sätze sind für die Diskussion da.
Kurt Tucholsky

Nur die Oberflächlichen kennen sich selbst.
Oscar Wilde

Vom Schlechten kann man nie zu wenig und das Gute nie zu oft lesen.
Arthur Schopenhauer

Der Chirurg kann alles und weiss nichts. Der Internist weiss alles und kann nichts. Der Psychiater weiss nichts und kann nichts. Der Pathologe weiss alles und kann alles, aber es nützt nichts. (unbekannt)

Heutzutage kennen die Leute vor allem den Preis und nicht den Wert.
Oscar Wilde

Es ist eine unerlaubte und unsittliche Handlung, auch nur eine Zeile von einem Schriftsteller zu veröffentlichen, die er nicht selber für das grosse Publikum bestimmt hat. Dieses gilt ganz besonders von Briefen, die an Privatpersonen gerichtet sind. Wer sie drucken lässt oder verlegt, macht sich einer Felonie schuldig, die Verachtung verdient.
Heinrich Heine

Quod erat demonstrandum. Was zu beweisen war.
Euklid "Elementa"

Die vermeintliche Rechtlosigkeit der Tiere, der Wahn, dass unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedenken sei, ist eine geradezu empörende Barbarei des Abendlandes. Die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig.
Arthur Schopenhauer

Reifer werden heisst schärfer trennen, inniger verbinden.
Hugo von Hofmannsthal

Wer etwas Sagenswertes zu sagen hat, braucht es nicht in preziöse Ausdrücke, schwierige Phrasen und dunkle Anspielungen zu verhüllen; sondern er kann es einfach, deutlich und naiv aussprechen, und dabei sicher sein, dass es seine Wirkung nicht verfehlen wird.
Arthur Schopenhauer "Parerga und Paralipomena Bd.II, 2"